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§ 26 BPGG BGBl. I Nr. 58/2011, S. 1; BGBl. Nr. 110/1993, S. 1221
Stichtag: 01. 07. 2014  
Sichttag: 12. 06. 2014
Bundespflegegeldgesetz
BGBl. I Nr. 58/2011, S. 1; BGBl. Nr. 110/1993, S. 1221
BPGG StF idF PflegegeldreformG 2012
29. 07. 2012
01. 01. 2012

Mitwirkungspflicht

§ 26. (1) Die Leistung des Pflegegeldes kann abgelehnt, gemindert oder entzogen werden, wenn und solange der Anspruchsberechtigte oder Anspruchswerber ohne triftigen Grund

1. 

einer schriftlichen Aufforderung zum Erscheinen zu einer ärztlichen Untersuchung nicht entspricht oder

2. 

eine für die Entscheidungsfindung unerläßliche ärztliche Untersuchung verweigert oder

3. 

sich weigert, die zur Durchführung des Verfahrens unerläßlichen Angaben zu machen.

(2) Voraussetzung für eine bescheidmäßige Verfügung nach Abs. 1 ist jedoch, daß der Anspruchsberechtigte oder Anspruchswerber auf die Folgen seines Verhaltens nachweislich aufmerksam gemacht worden ist. Eine Nachzahlung für die Zeit der Ablehnung, Minderung oder Entziehung des Pflegegeldes hat zu unterbleiben.